Elek­tro­ma­gne­ti­sche Funk­wel­len (Hoch­fre­quenz­strah­lung)

Elek­tro­ma­gne­ti­sche Funk­wel­len sind ein wich­ti­ger Teil der moder­nen Nach­rich­ten­tech­nik und die­nen der draht­lo­sen Kom­mu­ni­ka­ti­on und Infor­ma­ti­ons­über­tra­gung. Sie wer­den von zahl­lo­sen Sen­dern für unter­schied­lichs­te Anwen­dun­gen aus­ge­strahlt, Ten­denz stark stei­gend.

Die Hoch­fre­quenz­strah­lung des All­tags ist weni­ger kri­tisch durch ihre Quan­ti­tät (die Feld­stär­ke) als durch ihre Qua­li­tät (die nie­der­fre­quen­te Modu­la­ti­on). Hier­bei dient die elek­tro­ma­gne­ti­sche Funk­wel­le nur als Trä­ger der Infor­ma­ti­on, die Modu­la­ti­on ent­hält die eigent­li­che Infor­ma­ti­on. Modu­liert wer­den bestimm­te Kenn­grö­ßen der Trä­ger­wel­le, die Ampli­tu­de bei Kurz‑, Mit­tel- und Lang­wel­len­sen­dern oder die Fre­quenz bei UKW-Rund­funk und Hand­funk­ge­rä­ten.

Aktu­el­le digi­ta­le Mobil­te­le­fon­net­ze, digi­ta­les Radio, DAB‑T, Schnur­los­te­le­fo­ne, WLAN, Blue­tooth, Radar und auch Mikro­wel­len­her­de ver­wen­den eine puls­co­dier­te Sen­de­art (Pul­sung).

Bei der Pul­sung wird die Nach­richt in vie­le kur­ze, peri­odi­sche Zeit­schlit­ze gepackt, in ein­zel­nen nie­der­fre­quen­ten Daten­bün­deln über­tra­gen und beim Emp­fang wie­der ent­packt.

Nach allem, was man bis heu­te weiß, ist die Modu­la­ti­on der Ampli­tu­de bio­lo­gisch betrach­tet rela­tiv harm­los, die Modu­la­ti­on der Fre­quenz schon eher kri­tisch und die nie­der­fre­quen­te Pul­sung die ris­kan­tes­te aller Modu­la­ti­ons­ar­ten. Das bedeu­tet, der bio­lo­gi­sche Effekt einer schwa­chen gepuls­ten Strah­lung ist grö­ßer als der einer star­ken fre­quenz­mo­du­lier­ten Strah­lung. Also: Die Strah­lung eines schwa­chen D- oder E‑Netz-Sen­ders wirkt bio­lo­gisch stär­ker als ein star­ker UKW-Sen­der. Wis­sen­schaft­li­che Mehr­heits­mei­nung ist, daß das bio­lo­gi­sche Haupt­pro­blem der Hoch­fre­quenz­strah­lung die in ihr ent­hal­te­ne Nie­der­fre­quenz ist.

Zahl­rei­che Stu­di­en zur bio­lo­gi­schen Wirk­sam­keit gepuls­ter elek­tro­ma­gne­ti­scher Funk­wel­len ver­wei­sen auf z.B. erhöh­te Hirn­tu­mor- und Leuk­ämie­ra­ten, auf Ver­kle­bun­gen roter Blut­kör­per­chen (Geld­rol­len­bil­dung), auf die Beein­flus­sung der Durch­läs­sig­keit der Blut-Hirn-Schran­ke, auf Chro­mo­so­men­brü­che und vie­les mehr.

All die­sen Erkennt­nis­sen zum Trotz fin­det allein die ther­mi­sche Wir­kung elek­tro­ma­gne­ti­scher Funk­wel­len Ein­gang in staat­li­che Grenz­wer­te.