Elek­tro­smog aus Sicht der Bau­bio­lo­gie

Elek­tro­smog ist ein umgangs­sprach­li­cher Sam­mel­be­griff für tech­ni­sche, also men­schen­ge­mach­te, elek­tri­sche und magne­ti­sche Fel­der sowie elek­tro­ma­gne­ti­sche Funk­wel­len.

Elek­tri­sche und magne­ti­sche Fel­der sind über­all dort zu fin­den, wo elek­tri­sche Span­nung anliegt bzw. elek­tri­scher Strom fließt (Hoch­span­nungs­lei­tun­gen, Erd­ver­ka­be­lun­gen, Dach­stän­der­lei­tun­gen, Haus­in­stal­la­ti­on, Eisen­bahn, Stra­ßen­bahn, elek­tro­sta­ti­sche Auf­la­dun­gen, …).

Hoch­fre­quen­te elek­tro­ma­gne­ti­sche Funk­wel­len die­nen der Infor­ma­ti­ons­über­tra­gung (Radio, Fern­se­hen, Radar, Mobil­funk, WLAN, Schnur­los­te­le­fon, …).

Es gibt zahl­rei­che Stu­di­en über die bio­lo­gi­sche Wirk­sam­keit die­ser Fel­der und Wel­len, von denen aber nur die ther­mi­sche Wirk­sam­keit (Erwär­mung von Gewe­be) der Funk­wel­len bei der Fest­le­gung staat­li­cher Grenz­wer­te Beach­tung fin­det.

Der Mensch kann Elek­tro­smog übli­cher­wei­se nicht spü­ren. Wir sind kei­ne Haie, haben kei­ne ent­spre­chen­den Sin­nes­or­ga­ne (Ver­gleich­bar: Wir spü­ren auch radio­ak­ti­ve Strah­lung nicht, sind uns aber, im Gegen­satz zu Marie Curie in ihrer Zeit, der schä­di­gen­den Wir­kung auf unse­ren Kör­per bewußt.).

Trotz­dem ist der Mensch ist ein “elek­tri­sches” Wesen. Er ist auf Grund sei­nes hohen Was­ser­an­teils elek­trisch leit­fä­hig, zieht elek­tri­sche Fel­der an und wirkt auf Grund sei­ner läng­li­chen Form auch als Anten­ne für Funk­wel­len. Sicher hat jeder schon ein­mal bemerkt, daß er beim Berüh­ren einer Radio­an­ten­ne den Emp­fang gestört oder auch ver­bes­sert hat.

Bio­lo­gi­sche Pro­zes­se wer­den durch kör­per­ei­ge­ne elek­tri­sche Signa­le gesteu­ert. Für die­se Steue­rungs­pro­zes­se nutzt der Orga­nis­mus ein Fre­quenz­spek­trum, wel­ches von natür­lich auf der Erde vor­kom­men­den elek­tro­ma­gne­ti­schen Wel­len nicht belegt ist.

natuerlichesspektrum

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Die­ses Fre­quenz­spek­trum wur­de von unse­ren tech­ni­schen Fel­dern und Wel­len inzwi­schen nahe­zu voll­stän­dig über­la­gert:

technischesspektrum

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Es gibt zahl­rei­che wis­sen­schaft­li­che Hin­wei­se dar­auf, daß die­ses “Stör­feu­er” in Abhän­gig­keit von Inten­si­tät, Expo­si­ti­ons­zeit und per­sön­li­cher Ver­fas­sung zu gesund­heit­li­chen Pro­ble­men füh­ren kann. Die Zahl der elek­tro­hy­per­sen­si­blen Men­schen, wel­che mit kör­per­li­chen Beschwer­den auf Elek­tro­smog reagie­ren, nimmt zu.

Aber wir sind auch alle Kin­der unse­rer Zeit. Elek­tri­zi­tät und Infor­ma­ti­on sind unver­zicht­ba­re Bestand­tei­le unse­res All­tags, Ten­denz stei­gend. Nie­mand möch­te zurück zu Ker­zen­licht und Brief­tau­be.

Die bau­bio­lo­gi­sche Unter­su­chung und Bera­tung zeigt Wege auf, die Inten­si­tät sowie die Expo­si­ti­ons­zeit elek­tro­ma­gne­ti­scher Fel­der und Wel­len ohne oder mit nur gerin­gem Kom­fort­ver­lust zu redu­zie­ren. Der Fokus liegt dabei ins­be­son­de­re auf dem Schlaf­platz. Ziel ist es, eine mög­lichst unge­stör­te nächt­li­che Erho­lungs­pha­se mit all ihren kör­per­ei­ge­nen Rege­ne­ra­ti­ons­pro­zes­sen zu ermög­li­chen.