Schim­mel­pil­ze

schimmel2 1Schim­melk­ei­me und –spo­ren sind in bestimm­ten Kon­zen­tra­tio­nen ein nor­ma­ler Bestand­teil unse­rer natür­li­chen Umge­bung. Sie soll­ten in der Raum­luft in glei­chen oder nied­ri­ge­ren Kon­zen­tra­tio­nen als in der Außen­luft fest­stell­bar sein.

Schim­mel­wachs­tum benö­tigt zwei Vor­aus­set­zun­gen: Orga­ni­sches Mate­ri­al (Nah­rung) und Feuch­tig­keit (Was­ser). Orga­ni­sches Mate­ri­al fin­det sich in jeder Woh­nung (Tape­ten, Holz, Leder, Staub, …). Feuch­tig­keit ent­steht z. B. durch fal­sches Lüf­tungs­ver­hal­ten, Was­ser­schä­den oder Wär­me­brü­cken.

Schim­mel­wachs­tum erfolgt in der Anfangs­pha­se trans­pa­rent, unsicht­bar. Erst wenn Schim­mel­pil­ze Spo­ren bil­den, wer­den sie sicht­bar. Pas­siert das an gut ein­seh­ba­ren Stel­len, soll­te das Pro­blem schnell und vor dem Ein­tre­ten gesund­heit­li­cher Beein­träch­ti­gun­gen gelöst wer­den.

Häu­fig jedoch fin­det Schim­mel­wachs­tum im Ver­bor­ge­nen statt. Dies führt häu­fig zu einer gegen­über der Außen­luft erhöh­ten Kon­zen­tra­ti­on von Schim­melk­ei­men oder auch einer ande­ren Arten­zu­sam­men­set­zung in der Raum­luft, ohne dass vor­der­grün­dig eine Ursa­che erkenn­bar ist.

Die­se hohe Kon­zen­tra­ti­on von Schim­melk­ei­men und ‑spo­ren wie­der­um kann Krank­heits­sym­pto­me bei den Bewoh­nern aus­lö­sen.

Aus­zug aus dem Leit­fa­den zur Vor­beu­gung, Erfas­sung und Sanie­rung von Schim­mel­be­fall in Gebäu­den, Umwelt­bun­des­amt, Stand Novem­ber 2017, Kapi­tel 2:

„Feuch­te und Schim­mel­be­fall in Innen­räu­men sind mit einem erhöh­ten Risi­ko für Atem­wegs­er­kran­kun­gen sowie für eine Ent­wick­lung und Ver­schlim­me­rung von Asth­ma­sym­pto­men bei Raum­nut­zern ver­bun­den.

Schim­mel­pil­ze kön­nen sen­si­bi­li­sie­rend wir­ken und in der Fol­ge all­er­gi­sche Reak­tio­nen aus­lö­sen.

Infek­tio­nen durch Schim­mel­pil­ze (Schim­mel­pilz-Myko­sen) … kom­men äußerst sel­ten und nur bei beson­ders emp­fäng­li­chen, stark immun­ge­schwäch­ten Per­so­nen vor.“

Fazit:
Schim­mel­pil­ze in Innen­räu­men stel­len einen ernst­haf­ten gesund­heit­li­chen Risi­ko­fak­tor dar und sind nicht zu tole­rie­ren!